Der Tod einer Schülerin stellt die Polizei vor ein Rätsel – war sie das Opfer eines grausamen Serienmörders? Ein spannender Nordseekrimi mit unerwarteten Wendungen Die Leiche der seit zwei Tagen vermissten Merle Onken wird im Wattenmeer gefunden und für die Polizei in Norderney steht fest, dass es sich um einen tragischen Selbstmord handeln muss. Denn Merle wurde kurz vor ihrem Tod von ihren Mitschülern gemobbt und in einen verlassenen Bunker eingesperrt, um sie wegen ihrer roten Haare bei einem bizarren Ritual auf eine Hexenprobe zu stellen. Doch Merles Mutter Gesa ist überzeugt, dass ihr Kind ermordet wurde. Niemals hätte sie sich das Leben genommen. In ihrer Verzweiflung bittet sie den Bremer Kripo-Kommissar Carsten Kummer um Hilfe, der sich bald in die örtlichen Ermittlungen einmischt. Als zwei weitere Jugendliche brutal sterben, wird klar: Ein Serienmörder ist am Werk und alle Spuren führen zurück in die mystische Vergangenheit der Insel. Kann Kummer die Geheimnisse der Insel aufdecken und so noch mehr Jugendliche vor einem schrecklichen Tod bewahren? Fazit: Da ich bereits ein anderes Buch des Autoren gelesen habe, war ich neugierig auf dies. Das Cover erinnert an einen stürmischen Urlaubstag am Meer. Gerne würde man in dem gemütlichen Haus am Kaminfeuer bei einer Tasse Tee sitzen, ein gutes Buch lesen und aufs Meer schauen. Aber der Titel nimmt dem Ganzen ein bisschen das anheimelnde Gefühl. Der Prolog führt den Lesenden in die Vergangenheit, genauer gesagt ins Jahr 1544. Ein Schiff auf dem Weg von Norder neye Oog zum Festland, als Ladung haben sie Frauen in Käfigen und Aberglauben an Bord. Schnell wird man lesend ins Jahr 2017 versetzt und gleich zu Beginn wird ein leider aktuelles Thema eindrücklich beschrieben. Beim Lesen war ich wütend und habe mit Merle mitgefühlt, was sie noch vor ihrem Tod durch einen „Mobber“ mit wenig Gehirnzellen aushalten musste. Aber nicht nur er, sondern sogar ihre beste Freundin hat sie einfach wehrlos zurückgelassen. Beim Lesen lief mir ein kalter Schauer den Rücken runter. Das arme Mädchen musste es mit ihrem noch so jungen Leben bezahlen. Aber nicht nur das. Immer wieder musste ich kurz inne halten, Nachdenken, kurz Luft holen. Ein Schauer nach dem anderen lief mir den Rücken runter. Der Schreibstil ist gewöhnt flüssig, sehr bildhaft und gut lesbar. Der Autor lässt den Leser hautnah am Geschehen teilnehmen. Ich war wütend, verärgert, enttäuscht, habe mitgefühlt, habe Tränen in den Augen und war sehr nachdenklich. Immer wieder wurde ich in die Irre geführt, wenn ich meinte, jetzt habe ich es, passierte etwas, mit dem ich so nicht gerechnet habe. Bis zuletzt blieb es spannend und am Ende musste ich alles noch einmal sacken lassen. Das Buch hat mir einige kalte Schauer beschert. Bin auf die Fortsetzung gespannt.
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