
Autorprofil: Drei Facetten meiner Arbeit
Als Autor, Wissenschaftler und Journalist verbinde ich verschiedene Perspektiven in meiner Arbeit. Diese drei Rollen ergänzen sich gegenseitig und ermöglichen es mir, komplexe Themen von unterschiedlichen Standpunkten zu betrachten und zu vermitteln.
Der Schriftsteller: Zwischen Fakten und Fiktionen
Meine Bücher sind keine leichte Kost – sie führen in die Abgründe menschlicher Erfahrungen. Sie berühren, weil sie wahr sind oder auf wahren Begebenheiten beruhen. Mein schriftstellerisches Schaffen ist ein Grenzgang zwischen Fakten und Fiktionen – wobei die jeweilige Textgattung die Art der Verwebung bestimmt.
Sachbücher und Biografien
Meine Sachbücher und Biografien dokumentieren historische Fakten und außergewöhnliche Lebenswelten. Dabei ist es mir wichtig, Geschichte nicht nur zu vermitteln, sondern sie auch erlebbar zu machen. Die Form des erzählenden Sachbuchs liegt mir besonders.
Im besonderen Fokus stehen die Protagonisten der Bücher. Nicht immer konnte ich selbst mit ihnen sprechen – sei es bei meiner Biografie über den Meisterchirurgen und verkannten Widerständler Ferdinand Sauerbruch, bei den Erlebnissen des Unterarztes Helmut Machemer, der freiwillig an die Ostfront ging, um seine halbjüdische Frau zu retten, oder bei der Aufarbeitung des mysteriösen Todes von Kris Kremers und Lisanne Froon.
Meine Recherchen führen mich in Archive, zu offiziellen und geheimen Dokumenten, zu Feldpostbriefen, forensischen Gutachten, Gerichtsurteilen und Tagebüchern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Oral History: In den vergangenen 10 Jahren konnte ich 100 professionelle Interviews mit Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges führen, aus denen meine Generationenreihe entstand.
Historische Romane
Meine historischen Romane beruhen auf wahren Begebenheiten und füllen historische Lücken mit erzählerischer Kunst. Als Romancier erschaffe ich Charaktere, die den Leser durch bewegende Epochen der Geschichte begleiten. Von einem „Held in dunkler Zeit“, über die „Spionin der Charité“ bis zur „Buchhändlerin von Königsberg“ – meine Figuren erleben Geschichte hautnah und nehmen den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Sie sind es, die historischen Ereignissen ein Gesicht geben und vergangene Zeiten lebendig werden lassen.
Thriller und Shocking Shorts
In meinen Thrillern, wie den düsteren Norderney-Krimis, verbinde ich psychologische Tiefe mit packender Spannung. Auch wenn diese Geschichten frei erfunden sind, fließen meine Erfahrungen aus der Recherche realer Kriminalfälle ein und verleihen den Plots ihre besondere Authentizität.
Mein liebstes Stilmittel in sowohl Romanen als auch Thrillern sind die Plot Twists. Sie überraschen am Ende meist mit einer für die Leser völlig unerwarteten Wendung. Ich liebe es, meine Leser in die Irre zu führen und sie damit zu verblüffen. Diese Leidenschaft für überraschende Wendungen begann 2014 mit der Kurzgeschichtensammlung „Mindfuck Stories“, die ganz aktuell überarbeitet und ergänzt unter dem Titel „Twisted Tales und Shocking Shorts“ erschienen ist.
Der Wissenschaftler: Historiker und Medienforscher
Vom Geschichts-Enthusiasten zum Doktor der Philosophie
Der Historiker schlummerte schon immer in mir: Als Enkel eines promovierten Geschichtswissenschaftlers wurde mir die Faszination für Historie quasi in die Wiege gelegt. Die Lebensgeschichten meiner aus Ost- und Westpreußen stammenden Großeltern, die als Soldat und Flüchtling die Schrecken des Krieges durchleben mussten, prägten mein frühes Geschichtsverständnis nachhaltig.
Vom Abitur in Geschichte führte mein Weg über das Studium der Geschichtswissenschaften bis zur Promotion. Meine Spezialisierung auf das Dritte Reich, insbesondere den Antisemitismus und Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg, bestimmt bis heute mein wissenschaftliches und literarisches Schaffen.

Die Synthese von Geschichte und Medien

Die Kombination mit dem Studium der Medienwissenschaften erwies sich als ideale Ergänzung. Hier konnte ich meine Forschungsschwerpunkte auf Manipulationsmethoden und Propagandatechniken legen. Meine Faszination für komplexe Narrative spiegelte sich in der Magisterarbeit über „Mindfuck-Movies“ wider, insbesondere in der Analyse von David Lynchs „Mulholland Drive“ – ein Werk, das ich nach Lynchs Tod in „Die Mulholland-Drive-Entschlüsselung“ neu aufgearbeitet habe.
Akademische Expertise
2011 gelang mir in meiner Promotion die perfekte Synthese beider Fachgebiete im Bereich der Propaganda- und Vorurteilsforschung. Um mein akademisches Profil abzurunden, erweiterte ich meine Expertise durch ein Studium der Psychologie, Pädagogik und Didaktik, das ich mit dem Staatsexamen als Gymnasiallehrer für Geschichte und Deutsch abschloss. Heraus kam dabei sogar ein neuer Name:
Dr. phil. Christian Hardinghaus, M. A., M. Ed.
Aktuelle Forschungsschwerpunkte
Meine historische Forschung konzentriert sich heute auf:
- Alltagsgeschichte im Dritten Reich
- Militärgeschichte des Zweiten Weltkriegs
- Vertreibungsgeschichte
- Medizingeschichte der NS-Zeit
Im medienwissenschaftlichen Bereich fokussiere ich mich auf:
- Propagandaforschung
- Manipulationsmechanismen
- True-Crime-Phänomene und deren gesellschaftliche Faszination

Wissenstransfer in Praxis und Medien
Heute teile ich mein Wissen auf vielfältige Weise:
- Vorträge an Schulen und Universitäten zu historischen Themen
- Medienpädagogische Workshops
- Expertenstatements in deutschen und internationalen Medien
- Regelmäßige Auftritte in Radio und Fernsehen
- Historical Consulting für internationale Filmproduktionen
- Übersetzungen meiner Bücher für den internationalen Markt
Der Fachjournalist
Die journalistischen Anfänge

Meine Karriere als Schreiberling begann bei der Neuen Osnabrücker Zeitung, wo ich als Lokaljournalist erste wichtige Erfahrungen sammeln konnte. Was mit Lokalreportagen begann, entwickelte sich zu einer breiten journalistischen Tätigkeit für renommierte Medien wie P.M., Psychologie Heute oder Gala.
Spezialisierung und Ausbildung
Ein besonderer Schwerpunkt lag lange Zeit auf Berufs-, Studien- und Weiterbildungsreportagen für die Berufsinformationszentren. 2011 schloss ich meine Ausbildung zum Fachjournalisten an der Freien Journalistenschule ab, der ich bis heute in verschiedenen Funktionen verbunden bin – als Dozent, in der PR und als Studienberater.
Engagement für den Qualitätsjournalismus
Als Mitglied im Deutschen Fachjournalistenverband setze ich mich aktiv für die Stärkung des seriösen Journalismus ein. In Zeiten von Fake News und schwindendem Medienvertrauen liegt mir besonders am Herzen, dass sich der deutsche Journalismus auf seine ethischen Grundwerte und den Pressekodex rückbesinnt. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, verlorengegangenes Vertrauen zurückzugewinnen und die Qualität im Journalismus zu fördern.
